Alkohol MPU

Überblick zur Alkohol MPU: Was du wissen musst

Führerschein weg wegen Alkohol am Steuer?
Alkohol am Steuer stellt ein erhebliches Risiko dar – nicht nur für deine eigene Sicherheit und deinen Führerschein, sondern auch für die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer!

Wer mit Alkohol im Blut am Steuer erwischt wird, muss in vielen Fällen mit einem Führerscheinentzug und einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) rechnen.

Alkohol MPU: Ein häufiger Grund für den Führerscheinentzug
Fast ein Drittel aller angeordneten MPUs sind Alkohol-MPUs. Diese Zahl verdeutlicht, dass Alkohol am Steuer nach wie vor einer der Hauptgründe ist, warum Menschen ihren Führerschein verlieren und zur MPU antreten müssen.

Nutze die Sperrzeit zur MPU-Vorbereitung.
Auch wenn dein Führerschein bereits entzogen wurde, solltest du die Zeit bis zur MPU aktiv nutzen. Eine gründliche Vorbereitung kann deine Chancen auf eine bestandene MPU erheblich steigern. Nutze diese Zeit, um dich umfassend zu informieren und gezielt auf die Untersuchung vorzubereiten.

Wann wird eine Alkohol MPU angeordnet?
Der Gesetzgeber verlangt eine MPU zum Thema Alkohol in verschiedenen Situationen:

  • Ersttäter:
  • Ab 1,6 Promille Blutalkoholkonzentration (BAK): Hier wird in der Regel immer eine MPU angeordnet.
  • Bei 1,1 bis 1,59 Promille BAK: Eine MPU kann angeordnet werden, wenn zusätzlich zur strafgerichtlichen Entscheidung weitere Anhaltspunkte für eine Alkoholproblematik vorliegen, wie zum Beispiel Fahren ohne Führerschein oder ein Verkehrsunfall.
  • Unter 1,1 Promille BAK: In der Regel wird keine MPU angeordnet.
  • Wiederholungstäter:
  • Unabhängig von der BAK: Bei wiederholten Alkoholauffälligkeiten im Straßenverkehr wird immer eine MPU angeordnet.

Wichtige Begriffe im Zusammenhang mit der Alkohol MPU

  • AAK (Atemalkoholkonzentration): Dieser Wert wird gemessen, wenn du in ein Alkoholtestgerät pustest.
  • BAK (Blutalkoholkonzentration): Dieser Wert wird ermittelt, wenn bei einer Blutentnahme dein Alkoholgehalt bestimmt wird.

Zusammenfassung
Die MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) wird vom Gesetzgeber in verschiedenen Fällen angeordnet, abhängig von der Höhe der Blutalkoholkonzentration und der Frage, ob es sich um eine erstmalige Auffälligkeit oder wiederholte Verstöße handelt.

Eine sorgfältige Vorbereitung auf die MPU, besonders in der Sperrzeit, kann deine Chancen auf einen positiven Ausgang erheblich verbessern.


Wissen zur Alkohol MPU

1. Führerscheinakte und MPU-Termin

Nachdem dein Führerschein entzogen wurde, wird deine Führerscheinakte von der Führerscheinstelle an die MPU-Stelle weitergeleitet, die du ausgewählt hast. Sobald dies geschehen ist, erhältst du einen Termin für deine MPU.

2. Die zentrale Frage bei der MPU

Die entscheidende Frage, die dem Gutachter von deiner Führerscheinstelle vorgegeben wird, lautet: „Ist zu erwarten, dass der/die Untersuchte zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird?“

Anders gesagt: „Wirst du denselben Fehler noch einmal begehen?“

3. Erfolgreich im psychologischen Gespräch überzeugen

Um den Gutachter davon zu überzeugen, dass du kein Wiederholungstäter sein wirst, musst du im psychologischen Gespräch der MPU schwierige und manchmal unangenehme Fragen überzeugend beantworten. Deine Antworten müssen zeigen, dass du die nötigen Verhaltensänderungen vorgenommen hast und verstanden hast, warum es zu dem Verstoß gekommen ist.

Dieser Artikel gibt dir einen Überblick darüber, was dich bei der Alkohol-MPU erwartet und wie du dich darauf vorbereiten kannst, damit du deine Chancen auf ein positives Gutachten maximierst.